Unsere Absolvent*innen
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Dipl.-Ing. Katrin Nagel, Entwicklungsingenieurin (Syntellix AG)
Dipl.-Ing. Katrin Nagel
studierte Maschinenbau mit den Schwerpunkten Biomedizintechnik und Verfahrenstechnik. Diplom 2009.
In welchem Unternehmen und in welchen Tätigkeitsfeldern arbeiten Sie jetzt?
Im Anschluss an mein Studium habe ich 5 Jahre an der Technischen Universität in Hamburg als wissenschaftliche Mitarbeiterin gearbeitet und befinde mich zurzeit im Promotionsverfahren. Derzeit arbeite ich bei der Syntellix AG, einem Unternehmen, das sich mit der Entwicklung und Herstellung von Magnesiumimplantaten befasst. Ich bin dort im Bereich Forschung & Entwicklung beschäftigt.
Wofür tragen Sie Verantwortung?
Für die Entwicklung neuer Produkte: Auslegung der biomechanischen Testung, Risikomanagement, Gebrauchstauglichkeit, Prozess-Validierung.
Welche fachlichen und außerfachlichen Kenntnisse aus dem Studium sind dabei hilfreich?
Grundlagen Mechanik, Biomechanik, Anatomie, Werkstofftechnik, technisches Englisch, Umgang mit verschiedenster Software. In jedem Fall sollte man für den Bereich Entwicklung ein relativ breites Grundwissen und allgemeines Interesse an technischen Fragestellungen mitbringen.
Wie gelang der Berufseinstieg?
Ich habe mich nach der Einreichung meiner Dissertation lange beworben und mehrere Vorstellungsgespräche absolviert. Einige Angebote habe ich auch abgesagt. Am Ende war es dann eine Initiativbewerbung, die zum Erfolg geführt hat. Die Bewerbungsphase war wichtig, um mir darüber klar zu werden, welcher Bereich für mich interessant ist.
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Lena Busch, M. Sc., Test and Assembly Systems Engineer (Vaillant)
Lena Busch, M. Sc.
studierte Wirtschaftsingenieurwesen mit der Vertiefungsrichtung Energie- und Verfahrenstechnik. Bachelor 2012, Master 2014.
In welchem Unternehmen und in welchen Tätigkeitsfeldern arbeiten Sie jetzt?
Ich arbeite zurzeit bei der Vaillant GmbH in Remscheid. Vaillant bietet energiesparende und umweltschonende Systeme für Heizen, Kühlen und warmes Wasser – vor allem auf Basis erneuerbarer Energien
Wofür tragen Sie Verantwortung?
Ich bin im Industrial Engineering als Test and Assembly Systems Engineer tätig, d.h. ich bin für die Prüfstandskonzeption, -inbetriebnahme und den Fertigungs-Support im Problemfall zuständig, dazu gehören auch Prüfertrainings. Die Leitung von Projekten hinsichtlich Lean Testing oder Design-to-Manufacture-Ansätzen gehören ebenfalls zu meinem Aufgabenfeld.
Welche fachlichen und außerfachlichen Kenntnisse aus dem Studium sind dabei hilfreich?
Um Heizgeräte (Wärmepumpen, Brennstoffzellen, Gas-Brennwert-Geräte, KWKs) in der Fertigung vollumfänglich funktional zu prüfen, muss eine gute Produktkenntnis vorliegen. Gerade durch die Fächer meines Vertiefers, wie Thermodynamik, Wärmeübertragung und erneuerbare Energien, fällt es mir leicht, mich in die Gerätefunktionen einzuarbeiten. Im Umgang mit Leuten aus allen Bereichen der Fertigung, dem R&D Bereich (= Forschung und Entwicklung), dem Qualitätswesen und auch mit Kunden zählen Anpassungsfähigkeit, Teamfähigkeit und ein sicheres Auftreten.
Wie gelang der Berufseinstieg?
Ich habe ganz klassisch über ein Berufsportal nach Stellen geschaut und wurde dann nach zwei Gesprächen unbefristet eingestellt.
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Dr.-Ing. Christian Reinema, Projektleiter (Volkswagen Nutzfahrzeuge)
Dr.-Ing. Christian Reinema
studierte Wirtschaftsingenieurwesen. Diplom 2009.
In welchem Unternehmen und in welchen Tätigkeitsfeldern arbeiten Sie jetzt?
Volkswagen Nutzfahrzeuge – Logistikplanung
Wofür tragen Sie Verantwortung?
Projektleiter im Bereich Logistik für den Amarok
Innovationskoordinator der Marke Volkswagen Nutzfahrzeuge im Bereich Logistik
Welche fachlichen und außerfachlichen Kenntnisse aus dem Studium sind dabei hilfreich?
Fachlich: Prozessverständnis, Verständnis logistischer und produktionstechnischer Wirkzusammenhänge
Außerfachlich: Strukturierte Vorgehensweise, Konzeptionelles Denken, Problemlösungsorientierung
Wie gelang der Berufseinstieg?
Bewerbungsverfahren
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Viet Minh Duc Le, M. Sc., Trainee Projekt Manager (B. Braun Melsungen AG)
Viet Minh Duc Le, M. Sc.
studierte Maschinenbau, Fachrichtung Automatisierungs-/ Steuerungstechnik. Master 2014.
In welchem Unternehmen und in welchen Tätigkeitsfeldern arbeiten Sie jetzt?
Seit Oktober 2014 arbeite ich bei der Firma B. Braun Melsungen AG in einem Trainee Programm. Mein Schwerpunkt ist Projekt Manager. Ich trage Verantwortung für die Projektplanung und Projektsteuerung. Da ich ein Trainee bin, wechsle ich zwischen vielen Abteilungen, damit ich ein gutes Netzwerk aufbauen kann. Als Projekt Manager bearbeite ich gleichzeitig viele Projekte, z. B.:
Entwicklung eines neuen Produkts (Medical Devices) in der R&D Abteilung Global Change Control für die Implementierung einer neuen Komponente des bestehenden Produkts (Strategic Project Abteilung) Prozessoptimierung, um die Ausschussrate zu minimieren (in der Produktion) Benchmarking zwischen unseren Produkten und den Produkten von Wettbewerbern (Global Marketing & Sales)
Welche fachlichen und außerfachlichen Kenntnisse aus dem Studium sind dabei hilfreich?
Im Studium habe ich gute technische Grundlagen bekommen. Daneben habe ich auch gelernt, effizient zu lesen, das Gelesene richtig zu verstehen und Ideen / Lösungen / Maßnahmen für ein Problem zu finden. Diese Fähigkeiten helfen mir sehr bei meiner Arbeit. Ich kann schnell neue Technologien oder Funktionen einer Maschine bzw. Anlage erfassen, um dann dafür eine Idee / Lösung / Maßnahme zu entwickeln. Im Studium kann man jedoch nie alles lernen, und der spätere Job wird höchstwahrscheinlich auch nicht passgenau zum Studium sein (wie bei mir). Daher ist das Erlernen von grundlegenden Methoden am wichtigsten.
Wie gelang der Berufseinstieg?
Ein Trainee Programm ist ein sehr guter Einstieg für Absolventen, die ihr Studium gerade erst beendet haben (wie ich). Wir arbeiten in vielen Abteilungen, können daher sehr viel sehen, weiter lernen und – am wichtigsten – ein großes Kontakt-Netzwerk aufbauen. Nach dem Trainee Programm (zwischen 18 und 24 Monate lang) können wir besser sehen, welche Funktion bzw. Arbeit am besten zu uns passt.
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Dipl.-Ing. Zahra Mahiyan, Doktorandin im Bereich Gesamtfahrzeugakustik (AUDI AG)
Dipl.-Ing. Zahra Mahiyan
studierte Maschinenbau. Diplom 2014.
In welchem Unternehmen und in welchen Tätigkeitsfeldern arbeiten Sie jetzt?
Ich arbeite bei der AUDI AG im Bereich der Gesamtfahrzeugentwicklung. Dort promoviere ich in der Abteilung für Fahrzeugakustik.
Wofür tragen Sie Verantwortung?
Ich beschäftige mich mit dem Schwingungsverhalten der Karosseriestruktur und dem Einfluss der Schwingungen auf die Innenraumakustik. Ziel ist es, Störgeräusche zu eliminieren und der Fahrerin bzw. dem Fahrer somit einen Akustik- und Schwingungskomfort zu gewährleisten.
Welche fachlichen und außerfachlichen Kenntnisse aus dem Studium sind dabei hilfreich?
Für meine Tätigkeit sind insbesondere Kenntnisse aus dem Bereich der Mechanik und der Maschinendynamik hilfreich. Aber auch anderen Inhalten aus dem Studium begegne ich immer wieder während der Arbeit.
Insgesamt kann ich sagen, dass mir mein Studium des Allgemeinen Maschinenbaus an der LUH die Türen für unterschiedlichste Bereiche geöffnet hat. Ich konnte mein erlerntes Wissen gut auf Problemstellungen aus dem Bereich der Fahrzeugtechnik anwenden.
Wie gelang der Berufseinstieg?
Ich habe damals meine Diplomarbeit in der Fahrzeugakustik bei Audi geschrieben. Nach erfolgreichem Abschluss dieser Arbeit habe ich gemeinsam mit dem Lehrstuhl (Institut für Dynamik und Schwingungen) und der Akustik-Abteilung einen Antrag auf eine Promotion gestellt und konnte kurz darauf meine Promotion beginnen.
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Dipl.-Ing. Sebastian Krieger, Development Engineer (Weatherford Oil Tool GmbH)
Dipl.-Ing. Sebastian Krieger
studierte Maschinenbau. Diplom 2013.
In welchem Unternehmen und in welchen Tätigkeitsfeldern arbeiten Sie jetzt?
Ich arbeite in der Erdöl-Branche für Weatherford. Dort arbeite ich an der Entwicklung von sogenannten Zentrierhilfen und berate zudem unsere Kunden weltweit.
Wofür tragen Sie Verantwortung?
Mittlerweile bin ich Product Manager für eine Produktgruppe im Unternehmen. Damit bin ich für jegliche Belange, wie z. B. Neuentwicklung und weltweite Kundenbetreuung, verantwortlich. Zudem übernehme ich die fachliche Leitung von mehreren Ingenieuren.
Welche fachlichen und außerfachlichen Kenntnisse aus dem Studium sind dabei hilfreich?
Für meinen Tätigkeitsbereich benötige ich hauptsächlich Kenntnisse über Mechanik und Konstruktionslehre. Meine Praktika halfen mir darüber hinaus, das Arbeitsleben in Bezug auf Verhalten / Rollen unterschiedlicher Personen und Umgang mit Kollegen kennenzulernen.
Wie gelang der Berufseinstieg?
Mein Berufseinstieg gelang mir über einen Ingenieursdienstleister, über den ich zur Firma Weatherford kam. Weatherford hat mich dann direkt nach Ablauf einer kurzen Sperrfrist übernommen.
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Dr.-Ing. Karsten Oehlert, Professor für Fluidenergiemaschinen (Jade HS Wilhelmshaven)
Prof. Dr.-Ing. Karsten Oehlert
studierte Maschinenbau mit der Vertiefung Energie- und Verfahrenstechnik. Diplom 2005.
In welcher Institution und in welchen Tätigkeitsfeldern arbeiten Sie jetzt?
Nach mehreren Jahren in der Energieerzeugung (E.ON) und in der Entwicklung der Automobilindustrie (Volkswagen) bin ich nun Professor für Fluidenergiemaschinen an der Jade Hochschule in Wilhelmshaven.
In dieser Funktion lehre ich das Gebiet der Grundlagen der Strömungsmechanik und Strömungsmaschinen und biete Vertiefungen in der Energietechnik wie z. B. Fluiddynamik oder Verbrennungsmotoren an. Zusätzlich baue ich derzeit eigene Forschungsprojekte im Bereich Energieerzeugung und motorische Verbrennung auf.
Wofür tragen Sie Verantwortung?
Für eine qualifizierte Ausbildung der zukünftigen Generation von Ingenieuren!
Welche fachlichen und außerfachlichen Kenntnisse aus dem Studium sind dabei hilfreich?
Die fachliche Komponente spielt in der Hochschullandschaft naturgemäß eine sehr große Rolle. Hier sind die Kenntnisse aus dem Studium alleine nicht ausreichend, sondern müssen durch ein tiefgreifendes Detailwissen aus der Promotion und auch aus dem Berufsleben ergänzt werden. Darüber hinaus ist es sehr vorteilhaft – in der Lehre wie im industriellen Umfeld –, gute Präsentations- und Artikulationsfähigkeiten zu erwerben.
Wie gelang der Berufseinstieg?
Ich hatte unverschämtes Glück: Unser damaliger Oberingenieur gab mir eine Telefonnummer eines Entscheidungsträgers bei E.ON, den ich anrief und der mich sofort zu einem Gespräch einlud. Nach einem weiteren Vorstellungsgespräch erhielt ich ein Angebot, das ich umgehend annahm. E.ON war für mich ein hervorragender Arbeitgeber, den ich nur aufgrund des Kernenergieausstiegs und der damit verbundenen fehlenden Perspektive verlassen habe.
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Carl-Christian Rodenberg-Lauenstein, M. Sc., Fachingenieur (EEW)
Carl-Christian Rodenberg-Lauenstein, M. Sc.
studierte Maschinenbau. Master 2015.
In welchem Unternehmen und in welchen Tätigkeitsfeldern arbeiten Sie jetzt?
Ich bin Fach-Ingenieur für den Wasser-Dampf-Kreislauf der EEW Energy from Waste GmbH in Helstedt.
Wofür tragen Sie Verantwortung?
Ich bin zuständig für Betrieb, Optimierung und Auslegung von Aggregaten im Wasser-Dampf-Kreislauf von insgesamt 18 Müllheizkraftwerken.
Welche fachlichen und außerfachlichen Kenntnisse aus dem Studium sind dabei hilfreich?
Insbesondere vertiefende Vorlesungen des Masterstudiums wie Kraftwerkstechnik waren sehr hilfreich für den Einstieg in die Thematik. Allerdings finden auch grundlegende Kenntnisse aus Vorlesungen wie Maschinendynamik Einzug in meinen beruflichen Alltag, beispielsweise bei der Schwingungsüberwachung von Wellen.
Wie gelang der Berufseinstieg?
Ich habe den Einstieg über meine Masterarbeit geschafft, bei der ich meinen derzeitigen Chef kennenlernen und von mir überzeugen konnte.
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Sandra Höppner, M. Sc., Quality and Regulatory Affairs Manager (MSP Schmeiser GmbH)
Sandra Höppner, M. Sc.
studierte Biomedizintechnik. Master 2015.
In welchem Unternehmen und in welchen Tätigkeitsfeldern arbeiten Sie jetzt?
Im Mai 2016 habe ich bei MSP Schmeiser, einem Medizintechnikunternehmen in Horb am Neckar (60 km südlich von Stuttgart), als Quality and Regulatory Affairs Managerin begonnen. MSP Schmeiser stellt, als Teil der STS Medical Group, Komplett-Sets für den OP-Bedarf her. MSP Schmeiser verpackt (fast) alles, was der Arzt oder die Ärztin für die Behandlung im OP benötigt, u. a. Spritzen, Handschuhe und Skalpelle.
Wofür tragen Sie Verantwortung?
Meine Tätigkeitsfelder liegen in der Qualitätssicherung sowie der Prozesskontrolle und –optimierung. Ebenso gehört die Kontrolle der Einhaltung und Umsetzung der regulatorischen Vorgaben für Medizinprodukte zu meinem Aufgabengebiet.
Welche fachlichen und außerfachlichen Kenntnisse aus dem Studium sind dabei hilfreich?
Die Vorlesungen Qualitätsmanagement und Regeln der Technik sind hilfreich, wobei ich meine fachlichen Kenntnisse im regulatorischen Bereich hauptsächlich durch meine Bachelorthesis gesammelt habe. Auch das Wissen aus der Vorlesung Medizinische Terminologie hilft mir ab und zu. Außerfachlich hat mir besonders mein HiWi-Job geholfen, da ich dabei große Verantwortung übernehmen und viel im Team arbeiten konnte.
Wie gelang der Berufseinstieg?
Durch einige klassische Bewerbungen auf Stellenausschreibungen habe ich diesen Job gefunden. Hilfreich dabei war das Thema meiner Bachelorthesis, in der es bereits um regulatorische Vorgaben von In-Vitro-Diagnostika-Produkten – also einen ähnlichen Bereich – ging.
Mein Tipp für zukünftige Absolventinnen und Absolventen bzw. derzeitige Studierende: Versucht so früh wie möglich im Studium, Eure Interessen und Stärken zu erkennen, dann fällt die erste Auswahl bei der Jobsuche leichter. Durch die gezielte Wahl von Abschlussarbeiten und ggf. zusätzliche Praktika könnt Ihr Themenbereiche vertiefen und Eure Stärken entdecken.
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Dr.-Ing. Sebastian Bertsch, Projekt Manager Supply Chain Management (Continental AG)
Dr.-Ing. Sebastian Bertsch
studierte Wirtschaftsingenieurwesen. Diplom 2010.
In welchem Unternehmen und in welchen Tätigkeitsfeldern arbeiten Sie jetzt?
Ich arbeite seit Anfang 2015 bei der Continental AG in der Division „Reifen". In dieser Division werden alle Arten von Reifen – von PKW- bis Industriereifen – entwickelt, produziert und vertrieben. Mit ca. 2 Mrd. € erwirtschaftet diese Division ca. 50 % des Gesamtgewinns der Continental AG (in 2015). In dieser Division arbeite ich im Bereich „Global Tire Logistics", einer Abteilung, die für die Planung und Steuerung der weltweiten Produktions- und Logistikprozesse verantwortlich ist.
Wofür tragen Sie Verantwortung?
Ich bin Mitglied eines Projekts, in dem über einen Zeitraum von mehreren Jahren große Teile unserer Produktions- und Logistikprozesse neu gestaltet werden. Dazu führen wir aktuell eine neue Software ein, deren Ziel es ist, die Planung und Ausführung unserer logistischen Prozesse weiter zu optimieren. Das erfordert tiefgreifende Änderungen in unseren aktuellen Prozessen und in der Organisation unserer Division.Innerhalb dieses Projektes bin ich verantwortlich für das Thema „Supply Chain Segmentation". Hierbei geht es kurz gesagt darum, dass wir in der Logistik nicht aus den Augen verlieren, was unsere Kunden eigentlich von uns erwarten. Continental beliefert sehr unterschiedliche Kunden. Dem einen Kunden mag es eher darum gehen, die Reifen möglichst schnell, also z. B. schon am nächsten Tag, zu bekommen. Anderen Kunden ist es vielleicht wichtiger, dass wir besonders zuverlässig liefern, also einen zugesagten Liefertermin auf jeden Fall einhalten. In der Segmentierung stellen wir sicher, dass jede dieser Kundengruppen von uns das bekommt, was ihr wichtig ist.
Welche fachlichen und außerfachlichen Kenntnisse aus dem Studium sind dabei hilfreich?
Neben den Inhalten, die ohnehin in den Vorlesungen vermittelt werden, waren für mich noch gute Englischkenntnisse und eine gute Präsentationtechnik wichtig (um nur zwei Beispiele zu nennen). Continental ist ein internationales Unternehmen. Dementsprechend kommen viele der Mitarbeitenden in meinem Projekt nicht aus Deutschland, und der überwiegende Teil meiner Arbeit ist auf Englisch. Nach meiner Erfahrung lernt man Englisch am besten, wenn man eine Zeit im Ausland verbringt. Einen Auslandsaufenthalt kann ich ohnehin nur empfehlen, weil dies neben den Englischkenntnissen auch einfach viel Spaß bringt.
Die Präsentationstechnik halte ich für wichtig, weil ein Großteil meiner Arbeit daraus besteht, anderen Mitarbeitenden neue Ideen und Konzepte vorzustellen. Eine gute Möglichkeit, im Studium präsentieren zu üben, ist eine HiWi-Stelle als Tutor. Viele Institute bieten diese Tutorien an, in denen Studierende aus höheren Semestern den jüngeren Studierenden die Vorlesungsinhalte erklären.
Wie gelang der Berufseinstieg?
Nach meinem Studium habe ich am Institut für Fabrikanlagen und Logistik promoviert. Während meiner Promotion hatte ich über unterschiedliche Forschungs- oder Beratungsprojekte viel Kontakt zu Industrieunternehmen. Diese Erfahrung hat mir beim Berufseinstieg sehr geholfen, da ich schon eine gute Vorstellung davon hatte, was für eine Stelle gut zu mir passen könnte und was in meiner ersten Stelle nach der Universität auf mich zukommen wird.
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Dipl.-Ing. Paul Maria Schlattmann, Leiter Logistik (Bernd Siegmund GmbH)
Dipl.-Ing. Paul Maria Schlattmann
studierte Maschinenbau mit Spezialisierung auf Produktionstechnik. Diplom 2009.
In welchem Unternehmen und in welchen Tätigkeitsfeldern arbeiten Sie jetzt?
Ich arbeite seit Anfang 2016 bei der Bernd Siegmund GmbH, einem mittelständischen Produzenten von Schweiß- und Spanntischen. Ich bin dort als Logistikleiter für die Lager-, Transport- und Produktionslogistik zuständig.
Wofür tragen Sie Verantwortung?
Ich bin verantwortlich für die logistischen Prozesse der Unternehmensgruppe mit insgesamt 4 Standorten. Bei einem schnell wachsenden Mittelständler gibt es dort viele Details zu regeln. Darüber hinaus trage ich Personalverantwortung für ein kleines Team von Logistikern und Speditionskaufleuten am Hauptstandort.
Welche fachlichen und außerfachlichen Kenntnisse aus dem Studium sind dabei hilfreich?
Fachlich war ganz sicher meine studentische Hilfstätigkeit am IFA wichtig, ich habe dort viel über operative Prozesssteuerung in Betrieben gelernt. Ansonsten bin ich tatsächlich froh, Regelungstechnik gehört zu haben. Natürlich hilft es nicht im engen Sinne, aber das Verständnis für Regelkreise ist in der Logistik sehr wohl hilfreich.
Wie gelang der Berufseinstieg?
Schwieriger als erwartet. Es war aufwändig, meinen Interessen und Kenntnissen einen konkreten Einstiegsjob zuzuordnen. Nach längerer Zeit und einem unglücklichen Ausflug in die Unternehmensberatung bin ich bei Amazon gelandet, das entgegen der öffentlichen Meinung ein toller Arbeitgeber und eine hervorragende Schule für operatives Management und Personalführung ist.
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Dr.-Ing. Christian Wellmann, Software-Entwicklungsingenieur (INTES GmbH)
Dr.-Ing. Christian Wellmann
studierte computergestützte Ingenieurwissenschaften. Master 2006, Promotion am Institut für Kontinuumsmechanik 2011.
In welchem Unternehmen und in welchen Tätigkeitsfeldern arbeiten Sie jetzt?
Ich arbeite bei der INTES GmbH in Stuttgart. Wir entwickeln die Finite-Elemente-Software PERMAS zur Simulation von Bauteileigenschaften unter mechanischen und thermischen Belastungen. Unsere Kunden kommen aus dem Automobilbau, der Luft- und Raumfahrt sowie dem allgemeinen Maschinenbau.
Wofür tragen Sie Verantwortung?
Die Pflege und Weiterentwicklung der Software. Das umfasst das Auffinden von Fehlern und die Entwicklung neuer Software-Module zur Berücksichtigung weiterer physikalischer Effekte. Dafür ist ein Studium der Fachliteratur nötig, um den aktuellen Stand der Technik zu kennen.
Welche fachlichen und außerfachlichen Kenntnisse aus dem Studium sind dabei hilfreich?
In erster Linie Kenntnisse der Technischen Mechanik und Kontinuumsmechanik sowie der Finite Elemente Methode. Außerdem Programmierkenntnisse und Kenntnisse der Thermomechanik. Zum Nachvollziehen von Kundenprojekten ist technisches Verständnis wichtig, um die Funktionsweise des betrachteten Bauteils zu verstehen.
Wie gelang der Berufseinstieg?
Über eine Initiativbewerbung. Ich war auf der Suche nach einer Firma, welche auch Forschung & Entwicklung im Bereich Simulationsmethoden betreibt. Dafür habe ich die Beiträge der entsprechenden Konferenzen durchforstet und bin dabei auf INTES gestoßen. Dort habe ich mich dann initiativ als Entwickler beworben.
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Dipl.-Ing. Nils Kindt, Projektleiter (DEWA Engineering und Anlagenbau)
Dipl.-Ing. Nils Kindt
studierte Maschinenbau mit der Vertiefungsrichtung Energieprozesse und Verfahrenstechnik (mit Schwerpunkt auf der thermischen Verfahrenstechnik)
In welchem Unternehmen und in welchen Tätigkeitsfeldern arbeiten Sie jetzt?
Ich arbeite als Projektleiter bei DEWA Engineering und Anlagenbau. DEWA ist im Bereich der Pharmaindustrie tätig und baut überwiegend Anlagen zur Erzeugung von Reinstwasser, aber auch allgemein Anlagen für die Pharmaindustrie.
Wofür tragen Sie Verantwortung?
Meine Aufgabe ist die komplette Abwicklung von Aufträgen ab Auftragseingang. Dies beinhaltet die Auslegung, Überwachung von Fertigung und Montage, Inbetriebnahme beim Kunden sowie die Dokumentation von Apparaten und ganzen Anlagen.
Welche fachlichen und außerfachlichen Kenntnisse aus dem Studium sind dabei hilfreich?
Von meinen im Studium erworbenen Fähigkeiten ist vor allem das grundlegende technische Verständnis wichtig. Als für meinen Fachbereich besonders wichtig erachte ich darüber hinaus die Vorlesung Apparatebau und Anlagentechnik. Besonders bewährt sich, dass ich mich während meines Studiums ehrenamtlich engagiert habe. Die hierbei erworbenen Fähigkeiten, Wissen und Erfahrungen sind mindestens genauso wichtig wie die Inhalte aus dem Studium.
Wie gelang der Berufseinstieg?
Der Einstieg in den Beruf ist mir nicht schwergefallen. Inhaltlich war ich gut vorbereitet. Der Unterschied zwischen Theorie und Praxis ist aber wesentlich gravierender als ich angenommen hatte – trotzdem nichts, was nicht zu schaffen wäre.
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Henrik Westermann, M. Sc., Ingenieur (Volkswagen AG)
Henrik Westermann, M. Sc.
studierte Mechatronik. Bachelor 2009, Master 2010.
In welchem Unternehmen und in welchen Tätigkeitsfeldern arbeiten Sie jetzt?
Ich arbeite als Ingenieur in der Forschung und Entwicklung der Volkswagen AG am Standort in Wolfsburg. Zurzeit bin ich in der Akustik beschäftigt und unterstütze das Unternehmen in der Akustikberechnung des Gesamtfahrzeugs. Wir berechnen u. a. das Innengeräusch aufgrund von Motorschwingungen oder Reifen-Fahrbahn-Kontakt.
Wofür tragen Sie Verantwortung?
Meine Abteilung ist im frühen Entwicklungsprozess des Autos angesiedelt und trägt die Verantwortung für komfortable und geräuscharme Fahrzeuge.
Welche fachlichen und außerfachlichen Kenntnisse aus dem Studium sind dabei hilfreich?
Das Studium in Hannover hat mich hervorragend auf diese Aufgabe vorbereitet. Zum Beispiel sind die Inhalte vieler Grundlagenvorlesungen des Bachelorstudiums täglicher Bestandteil meiner Arbeit. Auch die Vertiefungsvorlesungen des Masters haben großen Anteil daran, dass ich mich später für die Automobilindustrie entschieden habe. Nach dem Studium habe ich eine Promotion an der Fakultät Maschinenbau der Leibniz Universität Hannover begonnen, die zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht abgeschlossen ist. Im Rahmen meiner Arbeit als wissenschaftlicher Mitarbeiter habe ich mich mit mechanischen Schwingungen und Dynamik beschäftigt. Während dieser Zeit ist mein Interesse für Akustik geweckt worden.
Wie gelang der Berufseinstieg?
Ich würde allen angehenden Ingenieuren empfehlen, das Studium zu nutzen, um die eigenen Stärken und Schwächen zu ergründen. Wer diese kennt, hat mehr Spaß an der Arbeit und wird den Berufseinstieg erfolgreich meistern. Ein unbezahlbares Gut ist zudem das wissenschaftliche Netzwerk, welches im Studium entstehen kann.
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Dr.-Ing. Arne Lucas, Prokurist und Mitglied der Geschäftsleitung (Kroning GmbH)
Dr.-Ing. Arne Lucas
studierte Maschinenbau mit den Vertiefungsfächern Produktionstechnik und Technische Verbrennung. Diplom 2004.
In welchem Unternehmen und in welchen Tätigkeitsfeldern arbeiten Sie jetzt?
- bei der Fa. Kroning GmbH Industrie- und Landtechnik als Prokurist und Mitglied der Geschäftsleitung,
- Fokus auf Innovation und Weiterentwicklung durch Auf-/Ausbau der technischen Kernkompetenzen, insbesondere Hydraulik.
Wofür tragen Sie Verantwortung?
- stehe gemeinsam mit den Geschäftsführern in der Verantwortung für das operative Geschäft,
- Generationennachfolge im Familienunternehmen durch Einstieg als 3. Generation ins Unternehmen,
- technische Weiterentwicklung, Innovationsmanagement.
Welche fachlichen und außerfachlichen Kenntnisse aus dem Studium sind dabei hilfreich?
- universelle und zur Selbstständigkeit anleitende Ausbildung an einer Universität,
- im Studium vermitteltes Grundlagenwissen und technisches Basisverständnis dient zunächst als Werkzeugkasten, um sich im Beruf dann fachspezifisch weiter zu qualifizieren (bin kein Freund von Studiengängen, die fachlich schon sehr fokussiert sind),
- mein Fokus war stets, die Ausbildung möglichst vielfältig zu gestalten (Fächer, HiWi-Jobs, Auslandssemester, Praktikum),
- Auslandssemester in Schweden (Erasmus) und Australien (vermittelt durch das IFW) stärken neben fachlichen Aspekten die Softskills, um souverän, selbstständig und eigenverantwortlich zu arbeiten (und somit auch selbst in Verantwortung zu kommen),
- Ende 2013 Promotion zum Dr.-Ing. am IFW (Prof. Denkena),
- die Promotion an einem Institut wie dem IFW ist eine Erweiterung des Werkzeugkastens aus dem Studium auf höherem akademischem Niveau mit gesteigerter Komplexität,
- Promotion als Herausforderung, dass auch die umfassende und mühsame Vertiefung eines Themas gelingt, naturgemäß außerdem eine sehr starke fachspezifische Ausbildung, die ggf. den fachlichen Berufseinstieg vorbereitet.
Wie gelang der Berufseinstieg?
- Berufseinstieg bereits Anfang 2012 (nach Elternzeit),
- über ein anwendungsnahes Transferprojekt im Sonderforschungsbereich Medizintechnik (SFB 599) entstand der Kontakt zu einem Start-Up-Unternehmen der Medizintechnik, der Syntellix AG (Einstieg als zweiter MA, zum Ausstieg Anfang 2016 hatte die Fa. Syntellix dann schon 27 MA),
- Finalisierung der Zulassung eines innovativen Medizinproduktes und Markteintritt,
- schließlich „Technical Director" (Vice-President-Ebene) mit Verantwortung im Bereich F & E, Zulassung, Supply Chain Management, Qualitätsmanagement, Regulatory Affairs,
- Anfang 2016 Einstieg ins Familienunternehmen der Schwiegereltern, um in der Geschäftsleitung die Generationennachfolge anzutreten.